Blickpunkt Wals-Siezenheim | September 2021

10 Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer: Theater ist mehr als Schauspiel, Theater ist ein Gesamtkunst- werk, denn es braucht die wun- derbaren Schauspielerinnen und Schauspieler, die ihre Rollen verkörpern. Aber dahinter steht eine Schneiderei, eine Tischle- rei, eine Schlosserei, dahinter steht ein Fundus, natürlich die Regie, die gesamte Technik. Es ist ein Gesamtkunstwerk und so etwas auf die Bühne zu bringen bedarf vor allem einer Voraus- setzung, nämlich Leidenschaft. Leidenschaft ist das Schlüssel- wort, Leidenschaft für Theater als Schule des Weinens und des Lachens. Und diese Leiden- schaft ist hier im Schauspiel- haus zu Hause. Bürgermeister von Wals-Siezenheim, Joachim Maislinger: Ich freue mich sehr, dass mit dem neuen Produktionshaus des Schauspielhauses Salzburg noch mehr Kultur in die Gemein- de Wals-Siezenheim einzieht. Zu unserem Kulturzentrum „Die Bachschmiede“ wurden bereits erste Kontakte geknüpft und mit dem Kinderstück „Ritter Kamen- bert“ wird das erste gemeinsa- me Projekt zum Eröffnungswo- chenende verwirklicht. Die Finanzierung der Baukos- ten von rund einer Million Euro subsummiert sich aus Inves- titionsförderungen von Stadt und Land Salzburg und zu über 50% aus erfolgreicher Dritt- mittelakquise von Seiten des Schauspielhauses. Ein großer Teil des Geldes konnte dank der tatkräftigen Unterstützung des Fördervereins „Freundes- kreis Schauspielhaus Salzburg“ sowie einer „Baustein-Aktion“ aufgestellt werden. Die feier- liche Eröffnung bot dem Team des Schauspielhauses die Möglichkeit, sich bei seinen Unterstützern zu bedanken und das neue Gebäude erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Haus in der Lagerhaus- straße 45 wurde an die An- forderungen eines modernen Theaterbetriebes angepasst. Das Gebäude beherbergt die Gewerke Schneiderei, Schlos- serei, Tischlerei und Malersaal, den Theaterfundus, drei Proben- hallen, ein Musikstudio sowie vier Gästezimmer. Auch von technischer Seite wurde das Produktionshaus mit moderns- ten Mitteln ausgestattet: Mit einer eigenen Photovoltaik-An- lage ist das Schauspielhaus als einer der ersten Kulturbetriebe energieautark. v. l. - Bgm. Joachim Maislinger, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Schauspielhaus Intendant Robert Pienz und LH Stv. Heinrich Schellhorn vor dem neuen Produktionshaus. Foto: Schauspielhaus Salzburg Aktuell | LOKALES Blickpunkt Schauspielhaus Salzburg eröffnete neues Produktionshaus in Wals-Siezenheim Pünktlich zum Saisonbeginn eröffnete das Schauspielhaus sein neues Produktionshaus, das dem Theater einen langfris- tigen und modern ausgestatteten Produktionshintergrund bietet. Das Schauspielhaus Salzburg hat die Zeit des Stillstands aufgrund der Corona-Pandemie genützt und hat in Wals-Siezenheim ein neues Gebäude für die Werkstätten und die Proben- räume gefunden. Am 4. September 2021 um 11:00 Uhr fand der offizielle Festakt mit geladenen Gästen statt. Doch die Fassade dieser schö- nen Kirche war schon in die Jahre gekommen. 1992 ist letztmalig eine Sanierung vor- genommen worden. Daher war es an der Zeit, die Goiser Kir- che wieder auf Hochglanz zu bringen. Im Juli dieses Jahres wurde die gesamte Fassade inklusive dem Kirchturm unter der Leitung von Malermeister Manfred Teufl saniert. Nach der Reinigung mit dem Hochdruckreiniger erfolgte ein Grundierungsanstrich ge- gen den Befall von Algen und Moos, ehe die Fassade mit einer Mineralfarbe (Purkrista- lat) gestrichen wurde. 40 Goiser und Walserberger haben dabei insgesamt über 250 freiwillige Arbeitsstunden geleistet, ehe Goiser Frauen die Endreinigung der Kirche vorgenommen hatten. Die Pfarre Wals dankt allen eh- renamtlichen Helferinnen und Helfern, Malermeister Manfred Teufl, der Familie Erber als Grundbesitzer sowie der Ge- meinde Wals und allen priva- ten Spendern für ihre finanzi- elle Unterstützung. Dank auch dem Bundesdenkmalamt und dem Bauamt der Erzdiözese Salzburg für die gute Zusam- menarbeit. Pfarrer Virgil Zach Filialkirche Gois - Fassadensanierung „Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land“, so heißt es in einem bekannten Kirchenlied. Das trifft sicherlich nicht nur wegen des äußeren Erscheinungsbildes auch auf die Filialkirche Gois in der Pfarre Wals zu. Fotos: Virgil Zach

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