Blickpunkt Wals-Siezenheim | September 2021
9 Kraftgespräch des ÖAAB mit BM Klaudia Tanner in Wals-Siezenheim Am Montag, 30. August 2021 fand in Wals-Siezenheim ein Kraftgespräch und der erste Sicherheitsstammtisch des ÖAAB Wals-Siezenheim mit Bundesministerin für Landesverteidigung Mag. Klaudia Tanner statt. Bericht: Marlene Wörndl Gruppenbild der ÖAAB-Funktionäre - v. li. - Bernd Huber, Ute Huber, Marlene Wörndl, Romana Riedl, Edith Schossleitner, Manfred Neumaier, Wolfgang Neubacher, BM Klaudia Tanner, Andreas Hasenöhrl, Bgm. Joachim Maislinger, Johannes Crepaz. Foto: Marlene Wörndl Unser Blickpunkt jetzt auch im Internet unter: www.blickpunkt.online September 2021 Neben dem Bürgermeister Jo- achim Maislinger und der de- signierten ÖAAB Ortsobfrau Marlene Wörndl kamen Klubob- mann des Salzburger Landtages Wolfgang Mayer, zahlreiche Landtagsabgeordnete, der Lan- desgeschäftsführer der ÖVP Salzburg Nikolaus Stampfer, fast die gesamte ÖVP Fraktion aus Wals-Siezenheim, einige wichtige Vertreter des Bun- desheeres und rund 40 Funkti- onärinnen und Funktionäre zu dieser Veranstaltung. In seinen einleitenden Worten dankte Bür- germeister Joachim Maislinger für das Kommen und hob den besonderen Stellenwert des Ös- terreichischen Bundesheeres für die Gemeinde Wals-Siezenheim mit der Schwarzenberg-Kaserne hervor. Sehr erfreut zeigte sich Maislinger über die verstärkte Rückbesinnung auf Regionalität und den damit verbundenen kür- zeren Transportwegen im Sinne der Nachhaltigkeit. Gerade für die Walser Landwirtschaft ist dies von besonderer Bedeutung, da das Österreichische Bundes- heer auch einen beachtlichen Wirtschaftsfaktor in der Region darstellt. Ebenso verstärkte er die Bitte an die Bundesministerin die Situation mit dem Tennisplatz nochmals zur Chefinnen-Sache zu erklären. Klaudia Tanner dankte für die Einladung und nutzte die Gele- genheit der designierten Ortsob- frau des ÖAAB Wals-Siezen- heim, Marlene Wörndl zu ihrer neuen Aufgabe zu gratulieren. „Starke Frauen sind nicht nur im Österreichischen Bundesheer, sondern auch im ÖAAB sehr wichtig und die neue Power für Wals-Siezenheim ist bereits mit einem so gut besuchten Sicher- heitsstammtisch spürbar“, so Tanner optimistisch. Der Frauenanteil beim Öster- reichischen Bundesheer betrug Ende 2020 rund vier Prozent an Soldatinnen. Insgesamt liegt er derzeit bei rund zwölf Prozent (zivile Bedienstete und Soldatin- nen), aber es ist ein klares Ziel diese Zahlen weiter anzuheben. Die Dienststelle mit dem höchs- ten Frauenanteil beim Bundes- heer ist das Militärhundezentrum mit rund 60 Prozent, die Dienst- stelle mit der höchsten Zahl an Soldatinnen ist die Militärpolizei. Die Anzahl der Soldatinnen beim Heer ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen“, sagte Tan- ner und wies auf die Werbekam- pagne „Unser Heer – ihre Chan- ce“ hin. Danach ging Tanner auf die all- gemeine Situation des Österrei- chischen Bundesheeres ein und nahm besonders auf das Bun- desland Salzburg Bezug: „Gera- de in der Coronakrise war das Bundesheer in Salzburg vielfältig im Einsatz und die Bevölkerung bedankte sich mit einem zwei- stelligen Vertrauenszuwachs seit 2019.“ Aber auch im Bereich des Katastrophenschutzes war gerade in den einzelnen schwer betroffenen Gemeinden Salz- burgs das Bundesheer massiv eingesetzt und Tanner nannte in diesem Zusammenhang die Be- schaffung neuer Hubschrauber. Diese werden ab 2023 zulaufen um die Katastrophenhilfe auf ein noch höheres Level zu heben. „Schutz und Hilfe wird unter meiner Ressortführung glaubhaft gelebt.“ Für Salzburg legte Tanner ein klares Bekenntnis für den, immer wieder in Diskussion stehen- den Standort Tamsweg ab und verwies auf die Neustruktur der Führungselemente des Öster- reichischen Bundesheeres. „Mir war es persönlich sehr wichtig, Salzburg wieder eine wesent- liche Rolle in der Führung des Bundesheeres zu geben. Nun werden die Geschicke der ge- samten Luftstreitkräfte aus Salz- burg geführt.“ Tanner hob auch die vielfältigen Berufsfelder im Österreichischen Bundesheer hervor und rückte die Lehrlingsausbildung in den Fokus. „Sichere Lehrstellen sind in Krisenzeiten sehr beliebt und die hohen Bewerber/innenzah- len geben uns recht.“ Über 880 Personen haben sich seit Anfang des Jahres für die 120 freien Lehrstellen, welche ab Septem- ber 2021 besetzt werden, bewor- ben. Zu Beginn des Jahres gab es bundesweit insgesamt 259 Lehrlinge beim Österreichischen Bundesheer, 81 Frauen und 178 Männer. Lehrstellen mit dem größten Anteil junger Frauen sind Ausbildungen zur Betriebs- logistikkauffrau, Luftfahrzeug- technikerin oder Verwaltungsas- sistentin. Die Herausforderungen für die Zukunft sah Tanner einerseits in der Eindämmung der illegalen Migration, aber auch in der Be- wältigung neuer Herausforderun- gen im Cyberbereich. „Niemand ist mehr vor Angriffen der EDV- Systeme sicher und der Schaden für unsere Wirtschaft immens“, so Tanner. Damit verbunden ist auch die Gefahr von Blackouts und dies ist keine Frage des ob, sondern nur des wann. Der Auf- bau von Sicherheitsinseln wird auch in Salzburg erfolgen, um auch hier die notwendige Hilfe geben zu können. Aber auch mili- tärische Bedrohungen sind nicht ausgeschlossen und der Schutz unserer Grenzen, auch die in der Luft, hat klare Priorität. Marlene Wörndl griff in ihrer Zusammenfassung vor allem das Thema Berufschancen im Öster- reichischen Bundesheer auf. Sie hob insbesondere die Lehrlings- ausbildung hervor und wies auf die vielschichtigen Karrierechan- cen hin. Die Kombination einer spannenden Berufsausbildung verbunden mit der Arbeitsplatz- sicherheit macht das Österreichi- sche Bundesheer zu einem sehr attraktiven Arbeitsgeber für jun- ge Menschen, so die Ortsobfrau des ÖAAB Wals-Siezenheim. „Die Grundvoraussetzung für unsere private aber auch beruf- liche Sicherheit und unserem Wohlstand liegt in der Stabilität unserer Gesellschaft und in der erfolgreichen Abwehr von Krisen im In- und Ausland. Das Österr. Bundesheer leistet hierfür tag- täglich vieles, welches von un- schätzbaremWert für uns alle ist und soll in Zukunft wieder stär- ker hervorgehoben werden,“ so Marlene Wörndl abschließend.
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