Blickpunkt Wals-Siezenheim | Juni 2020

26 Aktuell | WIRTSCHAFT Blickpunkt MALEREI & STUCK MOSER Tel. 0664-54 28 705 Fichtenweg 6 A-5071 Wals Wir beraten, gestalten und führen Ihre Wünsche durch! www.malereimoser.com Grenzstraße 27 | 5071 Wals-Siezenheim info@gaertnereilindner.at | www.gaertnereilindner.at Tel. 0 66 2 - 85 00 79 Topf- & Schnittblumen aus eigener Gärtnerei Trauerbinderei  Dekorationsblumen für jeden Anlass Überwinterungsservice Unsere Märkte in der Zeit des Corona-Virus Auch wusste niemand wie es mit der Versorgung sein würde, wenn die Grenzen geschlossen werden. Dass die Ware aber aus anderen Ländern zu uns nach Österreich kommt war nie ein Problem. Viele Betriebe fingen an, Obst- und Gemüse- kisten zusammenzustellen und zu liefern. Bei einigen entstand auch die Idee ihre Ware ab Hof zu verkaufen. Also einen Markt im kleineren Rahmen mit Be- dacht auf Sicherheitsabstände und appellierend auf die Ver- nunft der Kunden. Die Gemein- de Wals-Siezenheim war von der Idee begeistert und unter- stützte uns sehr. Von der Bevölkerung wurde das Angebot sowohl der Obst- und Gemüsekisten als auch des Hofverkaufs mit viel Dank an- genommen. Durch diesen Einfallsreich- tum und die Unterstützung der Gemeinde konnten wir diese schwere Zeit überbrücken und das Aus unserer Betriebe somit verhindern. Wir danken allen die uns in die- ser Zeit geholfen und besucht haben. Bericht Markus Schreilechner Bild: Obst & Gemüse Schreilechner Unsere Obst und Gemüsehändler hatten in dieser schwierigen Zeit alle Hände voll zu tun und durften ihren Kunden sprichwört- lich die Wünsche von den Augen ablesen. In der ersten Hälfte 2020 hielt das Corona-Virus die Welt fest im Griff, so auch die Standler Salzburgs. Als von der Regierung Anfang März verkündet wurde, dass die Gastronomie und auch die Märkte der Stadt als Vorsichtsmaßnahme geschlossen werden sollten, wusste keiner wie es mit seinem Betrieb weitergehen wird, wenn keine Absatzmöglichkeit mehr besteht. Keiner konnte sagen wie lange der Virus die Wirtschaft beeinträchtigen würde. Dipl.-Inform. Manfred Kühner | stv. Vorsitzender der dm Geschäftsführung In der Zentrale in Wals-Himmelreich wurde die Situation jeden Mitarbeiters individuell betrachtet, um passende Lösungen zu finden und Anforde- rungen von beruflicher wie privater Seite. In vielen Filialen fehlten Handelsmitarbeiter aufgrund von Schwangerschaft, weil sie zu einer Risikogruppe zählen, oder weil sie keine andere Möglichkeit zur Kinderbetreuung hatten. Um trotz dieser hohen personellen Ausfälle dem Versorgungsauftrag mit Drogerieprodukten nachkommen zu können und gleichzeitig Freistellungen zu vermeiden, erhielten die rund 2.200 Mitarbeiter aus den Dienst- leistungsbereichen bei entsprechendem Bedarf das Angebot, befristet in den Handelsbereich zu wechseln. Wo eine derartige Vereinbarung nicht abgeschlossen werden konnte, wurde mit dem dm Betriebsrat Kurzarbeit beantragt. Diese Prognose für die nächsten Monate ist sehr schwierig. Um uns herum sehen wir, dass die Wirtschaft wieder an Fahrt aufnimmt, dass die Men- schen an ihre Arbeitsplätze zurückkehren können, dass sich dadurch auch die Bedürfnisse der Kunden wieder „normalisieren“ werden. Wenn es uns gelingt, durch verantwortungsbewusstes Verhalten steigende Infektionszahlen zu vermeiden, gleichzeitig aber wieder optimistisch in die Zukunft zu blicken, dann werden sich auch die wirtschaftlichen Nachwirkungen der Covid-Krise in einem insgesamt bewältigbaren Ausmaß halten. Aktuell ist noch ein zurückhaltendes Konsumverhalten spürbar mit leichter Tendenz zur Normalität. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass das ganz besondere Miteinander in allen Bereichen der Wirtschaftsgemeinschaft dm, die hohe Improvisa- tionsfähigkeit und dezentrale Entscheidungsmöglichkeiten eine ausgezeichnete Basis sind, um auch eine derartige Ausnahmesituation zu meistern. Durch notwendige intensive internationale Nutzung der digitalen Kommunikationskanäle ergaben sich neue Sichtweisen bei der Arbeitsgestaltung vor allem bei den ZentralmitarbeiterInnen. Meine private Meinung zu den letzten Wochen: Covid-19 hat uns gezeigt, wie verletzlich unser gesamtes System ist, wie sehr wir aufeinander ange- wiesen sind, wie klein unsere Welt angesichts globaler Bedrohungen ist und was alles möglich ist, wenn es wirklich darauf ankommt. Ich würde mir wünschen, dass diese geballte Handlungsfähigkeit auch in anderen Bereichen sichtbar wird – allen voran in Umwelt- und Klimaschutzfragen oder bei Fragen der sozialen Gerechtigkeit und im fairen Handel mit anderen Kontinenten.

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