Blickpunkt Wals-Siezenheim | Dezember 2018
16 Die Bachschmiede Mit einem Fest mit „Freunden der Bachschmiede“ wurde am ersten Oktoberwochenende das 10-jährige Jubiläum der Bach- schmiede gefeiert. Erstmals gab es den Gedanken für ein Heimatmuseum 1985 nach einer ORF-Radiosendung. Es hat dann aber bis zum Jahr 2002 gedauert bis die Gemeindevertretung den Beschluss gefasst hat, die Bachschmiede zu restaurieren bzw. zu renovieren. Die Bauarbeiten begannen im gleichen Jahr. Und es sollte dann noch einmal bis zum Jahr 2008 dauern, bis die Bachschmiede am 21. September feierlich eröffnet werden konnte. 10 Jahre Kulturhaus Die Bachschmiede „Es war ein umstrittenes Pro- jekt. Einerseits sicherlich durch die Baukosten und dann aber auch durch die Nutzung. Es hat sich dann aber bald nach der Eröffnung gezeigt, dass es ein richtiger Entschluss war, ein Kulturhaus mit Museum umzu- setzen. Die kritischen Stimmen sind verstummt und die Bach- schmiede hat sich zu einem weit über die Gemeindegrenzen etablierten Veranstaltungshaus und beachteten Museum ent- wickelt. Über 25.000 Besuche- rinnen und Besucher kommen jährlich in die Gemeinde Wals- Siezenheim, um das kulturelle Angebot in dem historischen Haus von 1567 zu genießen. Namhafte Künstlerinnen und Künstler stehen hier auf der Bühne und geben so der Bach- schmiede einen besonderen Stellenwert. Es ist der Gemein- de, aber auch ein besonderes Anliegen, den ortsansässigen Vereinen den Schulen und dem Musikum eine Heimstätte anzu- bieten. Gerade die Aufführun- gen von SKUSI und vom Frei- raumtheater zeigen, welches schauspielerische, kreative und kabarettistische Potenzial im eigenen Ort steckt. Auch das schon traditionelle Adventsin- gen ist weitum bekannt und beliebt und zeigt ein hohes musikalisches Können, das fast ausschließlich von Gruppen aus Wals-Siezenheim aufge- führt wird“, so Bürgermeister Joachim Maislinger, der auch der erste Geschäftsführer der Bachschmiede war. „Die Ausrichtung mit Kabarett, Comedy und Volkskultur hat sich über die Jahre bewährt. Und wichtig ist, dass wir mit moderaten Preisen einen Kul- turbesuch leistbar machen. Auch die Kombination von Kul- turhaus, Vernissagen und Mu- seum macht die Bachschmiede einzigartig“, sind sich Joachim Maislinger und Bernhard Robot- ka einig über die Ausrichtung des Kulturhauses. Im letzten Jahr wurde die Esse der alten Schmiede saniert und erstmals seit 47 Jahren konnte wieder geschmiedet werden. Das Museum im historischen Gebäude mit der alten Schmie- de wurde aufgrund der hervor- ragenden Museumsarbeit und den hochwertigen Ausstellun- gen mit dem Museumsgütesie- gel ausgezeichnet. Karin Gugg zeigt in einem eigenen Bereich im Museum historische Spiel- sachen. Das nächste Museums- projekt „5000 Jahre Kulturraum Wals-Siezenheim wird im Früh- jahr 2019 präsentiert. Zum 10-jährigen Jubiläum wur- de zudem ein Baldachin für die Löwenmadonna enthüllt, die nun einen fixen Ausstellungs- platz in der Bachschmiede hat. Ebenso wie der Bachschmiede- stollen, der erstmals für die Öffentlichkeit geöffnet wurde und für kulturelle und musea- le Ausstellung zur Verfügung steht. Bgm. Joachim Maislinger mit Steinmetz Bernhard Hasenöhrl, der den Baldachin für die Löwenmadonna geschaffen hat. Angestoßen wurde mit einer eigenen Bachschmiede-Sonder- edition – Stiegl GF Thomas Gerbl und GF Bernhard Robotka. Kubanisch/Bayerische Rhythmen beim Auftritt von Leo Meixner CubaBoarisch 2.0 beim Festakt. Bgm. Joachim Maislinger und VBgm. Andreas Hasenöhrl eröffneten den Bachschmiedestollen. Künstler Florian Boehm, der für die Eröffnung des Bachschmiedestollens eine raum- und klanginstallation schuf. Blickpunkt
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